Sonntag, 20. September 2009

Tag 31 und Tag 32

Tag 31, Freitag-18.09.2009

Um 11Uhr geht heute unser Bus nach Tofino an der Westküste von Vancouver Island. Wir wollen noch ein bißchen die wilde Pazifikküste erkunden und vielleicht mal einen Abstecher in den Pacific-Rim National Park machen.
Kaum angekommen hier fängt es leicht an zu regnen. Wir schaffen es gereade noch zum Campingplatz und unser Zelt aufzubauen, als es anfängt wie aus Schläuchen zu schütten. Wir sind gezwungen schleunigst Gräben um unser Zelt zu ziehen.
Von Tofino haben wir heute noch nicht mehr gesehen als einen Supermarkt und eine Tankstelle. Der Regen scheint nicht aufhören zu wollen. Wir sind im Moment froh unter unserem Tarp einigermaßen im Trockenen sitzen zu können.
Willkommen an der Pazifikküste. Mal schauen wie es morgen wird, unser heutiger Aktionsradius ist auf Außengrenze Tarp beschränkt.

Tag 32, Samstag-19.09.2009

In der Nacht werden wir von Gegrunze wie von einer Herde Schweine vor unserem Zelt geweckt. Nach vorsichtigem Abchecken der Sachlage aus einem Spalt unseres Zelteingangs stellt sich heraus, das es sich um Waschbären handelt,
die auf unserem Tisch versuchen an unsere Essensvorräte zu kommen, aber dann schnell verscheucht sind.
Nachdem es am Morgen noch etwas nieselt, reißt dann plötzlich die Wolkendecke auf und wir sehen seit langem mal wieder blauen Himmel.
Perfekt für unsere heutige Tour. Wir wollen die Küstenstraße abradeln und einige Trails abwandern die durch den Regenwald und entlang der wilden Küste im Pacific Rim National Park führen.
Durch den Regenwald führen Holzstege, so daß man trockene Füsse behält. Uriger kann man sich einen Wald kaum vorstellen. Gigantische Zedern, Bäume und Äste die vollständig bemoost sind, Bäume die aus den Überresten alter Bäume herauswachsen.
Verfall und Neugeburt der Bäume bilden hier eine faszinierende Symbiose. Das ganze erweckt teilweise schon einen mystischen Eindruck.
Die Pazifikküste steht dem in Faszination nichts nach, lange Sandstrände wechseln sich mit Klippen aus schwarzem Stein ab, an denen sich die Wellen eindrucksvoll brechen.
Wir haben es schwer uns am Abend loszueisen um rechtzeitig vorm Dunkelwerden auf dem Campingplatz zurückzusein.

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