Mittwoch, 2. September 2009

Tag 13 bis Tag 15

Tag 13, Montag-31.08.2009

Pünktlich um 10 Uhr stehen wir heute auf dem Highway 97 mit einem großen Schild "Revelstoke". Die 150km bis dorthin
sind uns auf den Bikes doch zu weit. Nach ca. 1h werden wir dann auch mitgenommen. Es geht wieder in ide Berge, die auf
Grund des auch heute noch diesigen Wetters als blaue Silhouetten vor uns auftauchen und beeindruckend hoch sind. Es geht vorbei an
zahllosen Bergseen und endlosen Nadelwäldern. Wenn wir nicht im Auto sitzen würden hätten wir zahllose Fotomotive hier.
Revelstoke ist ein kleines Städtchen und Ausgangspunkt zu Wanderungen in 2 Nationalparks, die sich hinter dem Ort anschließen.
Doch nach Einkauf und Suche nach einem Campingplatz ist es dafür heute zu spät. Der Campground auf dem wir landen ist idyllisch an einem kleinen Bergsee gelegen.
2h nach uns kommen hier noch weitere Biker mit Gepäck an. Die Ortlieb-Taschen verraten die Deutschen. Das Pärchen kommt aus Bonn und fährt in etwa auf der gleichen Route wie wir, nur in der anderen Richtung, so können wir uns über zukünftige Etappen gut austauschen.
Wenn wir mit unseren 5,5 Wochen schon glauben viel Zeit zu haben, werden wir blass als die beiden erzählen, sie haben jetzt 1,5 Jahre frei und wollen unter anderem noch nach USA und Neuseeland.

Tag 14, Dienstag-01.09.2009

Für heute stehen die ersten Kurzbesichtigungen der kanadischen Nationalparks, sprich des Revelstoke National Parks, auf dem Programm.
Dazu müssen wir erst einaml 30 km bergauf auf dem Highway bewältigen. Die Trails hier sind nur kurz, jeweils ca. 1km lang. Das erste ist ein Birds Walk.
Normalerweise soll man hier seltene Vogelarten beobachten können. Die scheinen heute aber ausgeflogen zu sein. Dafür kann man in diesem Feuchtbiotop
übergroße Libellen bewundern.
Der zweite Trail beginnt nach weiteren 4km auf dem Highway und nennt sich Giant Ceddar Trail. Hier geht es auf Holzstegen durch ein Stück Urwald in dem Zedern stehen, die
es zu Kolumbus Zeiten schon gab und dementsprechend gigantisch aussehen. Ausgesprochen sehenswert.
An den Revelstoke Nationalpark schließt sich nach weiteren 20 km der Mount Glacier Nationalpark an, der aber bei uns nur zur Durchfahrt auf dem Programm steht.
Wir wollen weiter nach Banff trampen. Mittlerweile ist es schon nachmittag geworden, aber nach gut einer Stunde haben wir Glück und es hält wieder ein Pickup.
Jamie ist gerade auf dem Weg nach Calgary und sucht nach Unterhaltung für unterwegs. Nach ca einer Stunde unterhält er dann aber uns mehr als wir ihn.
Wenn die Kanadier einem erstmal helfen dann richtig. Jamie beschließt uns noch einen Wasserfall zu zeigen, der etwas abseits des Weges liegt. Aber auch so ist die Fahrt
durch das Hochgebirge hier beeindruckend. Die Berge scheinen bis in den Himmel zu wachsen, ehrfurchtsgebietend, das kann man mit keinem Foto wiedergeben.
Bei Bier und Wodka kommen wir dann am Wasserfall an, der schneeweiß den Berg herunterfällt, reines Gletscherwasser, man fragt sich woher all diese Wassermassen kommen.
Auch die Flüsse hier oben führen milchig weißes Wasser, Gletscherwasser.
Nach einer weiteren Stunde kommen wir in Banff an. Das Wetter hat mittlerweile umgeschlagen und es regnet ohne Ende.
Den Zeltplatz finden wir zum Glück schnell und auch eine Hütte in der wir erstmal trocken unterkommen. Das Zelt werden wir wohl heute bei dem Wetter nicht mehr aufbauen.

Tag 15, Mittwoch-02.09.2009

Der Regen hat aufgehört und wir haben heute total klares Wetter. Ideal für einen Trip auf die Berge. Also geht es erstmal zum Info-Center, wo wir eine Bergwanderung empfohle kriegen:
14km lang und 925m Höhenunterschied. Die Dauer der Trips soll laut Broschüre 6h dauern, ideal für uns. Also geht es erstmal 8km auf unseren Rädern aus Banff heraus zum Cory Pass and Mountain.
Der Aufstieg dann zu Fuß ist schon ganz schön anstrengend und artet teilweise in eine Kletterpartie aus. Wir werden aber mit Aussichten belohnt, die uns für die Anstrengung mehr als entschädigen.
Hier oben tut sich ein gigantisches Bergpanorama vor einem auf. Nach ca. 3h haben wir den Gipfel erreicht und genießen die herrliche Aussicht und nach exakt 3 weiteren Stunden sind wir wieder unten,
so sieht wandern nach Broschüre aus. Nach all dem Klettern sind wir doch schon ganz schön ausgelaugt, also gibts in Banff erstmal Souflaki beim Griechen als Vorspeise zum abendlichen Nudelessen auf dem Campingplatz.
Abends finden wir dann ein Hostel, die uns freimütig ihre Internetverbindung und Getränke zur Verfügung stellen.
So sitzen wir dann hier und schreiben bei Ausblick aus der Hotellobby auf das hoteleigene Whirlpool mit Schwimmbassin,
welches hier abends immer noch gut besucht ist.

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